Ok, gleich zu Beginn. Ds ist ein super chaotischer, verwirrter aber ungemein ehrlicher Post. Ich wollte diesen Post zuerst auch gar nicht schreiben, weil ich dachte, wenn ich Ihn schreibe, wollen die Leute Lösungen hören und Tipps, wie so lebst du deine Träume! In 5 Schritten zum Traumjob!
Also schon mal als Vorwarnung auf das läuft es heute nicht hinaus. Aber eventuell kann sich ja der eine oder die eine mit meinen Gedanken identifizieren oder hat einfach sonst Spass am Lesen.
Fangen wir mit ein paar Statistiken an:
Der “Normalo-ArbeiterInn” verbringt zwischen 10 bis 14 Jahre des Lebens “auf der Arbeit”. Das heisst 20 bis 25% unseres “Wachzeit” verbringen wir “arbeitend”.
Eine andere Statistik besagt, dass über 80% der Menschen Ihre Arbeit hassen (Klar, kann man hinterfragen, wer wurde gefragt, wo etc. aber nehmts einfach mal so als Statement). Klartext: 4 von 5 Personen stehen am Morgen auf und führen Etwas aus, dass Sie nicht mögen. Und Schlimmer: Sie machen es jeden Tag, immer wieder. Nun, ich habe keine Lösung zu diesen Statistiken. Ich sage nicht, kündet alle und findet euren Traumjob. Weil DEN Traumjob gibt es eh nicht. Oder? Auf jedenfall hat jeder Job “nicht so coole” Seiten. Aber vielleicht geht es genau um das. Denn wenn man doch einen Job hat den man schätzt und gerne macht, dann erscheinen die “negativen” Aspekte viel weniger mühsam.
Alles für Nichts oder was?
Als ich angefangen habe BWL (Betriebswirtschaft) zu studieren, dachte ich, dass sie der Anfang einer grossen Karriere.
Mhh..also eigentlich nicht.
An alles was ich nämlich dachte, war die Konsistenz meiner Brownies zu verbessern und herauszufinden wo man in meiner Heimat Bern das beste Kokosöl herkriegen kann (Ist schon ein paar Jahre her, da gab es das noch nicht in jedem Supermarkt). Mein Studium war alles und nichts zu gleichen Zeit. Eine gute Allgemeinbildung mit vielen Berufsmöglichkeiten als Anschluss. Nach meinem doch eher langweiligen, für mich nicht sehr inspirierendem Studium, dachte ich: Jetzt beginnt das Leben! Jetzt mache ich so was wie alle Erwachsenen es tun. Auf die Arbeit gehen. Seinen Traumjob machen. Da hin gehen, wo es einem gefällt, wo man sich erfüllt fühlt.Was folgt sind eine Anreihung an Praktikas, und Jobs, in denen ich es nie länger als 1 Jahr ausgehalten habe. (Mit Ausnahme von Google natürlich. Ganz ehrlich ich würde sofort wieder für Google arbeiten, hätte Sie einen “Nicht-IT” Job in der Schweiz für mich)
Irgendwas habe ich angefangen zu denken, dass die “Erwachsenen Menschen” da draussen ev. Ihre Jobs auch nicht alle so toll finden. Aber irgendwas muss Mann oder Frau ja arbeiten. Ich dachte: Vielleicht hat gar nicht Jeder und Jede eine Passion und deshalb mögen Sie es, langweiligen, nicht erfüllenden Jobs nachzugehen. Aber seit einiger Zeit bin ich mir eigentlich sicher über eine Sache:
Tief im Inneren verborgen hat JEDER und JEDE eine Passion, die er oder sie ausleben möchte.
Denkt man an früher, so muss man sehen, dass wir noch nie so viele Möglichkeiten hatten. Heute kann praktischer Jeder und Jede alles machen was Er oder Sie möchte. Die Wahlmöglichkeiten sind praktisch endlos und dennoch höre ich so viel mehr unglückliche Menschen, die sich über den Job beklagen, als Ihren Job feiern. Als ich angekündigt habe, dass ich mir vorstellen könnte, selbständig zu sein und sogar ein eigenes “Cake Business” zu besitzen, waren die meisten Reaktion eher zurückhalten bis negativ. Ich frage mich, warum es mehr Menschen gibt, welche einem zurückhalten, anstatt einem in den Arsch treten es wirklich zu tun! Neid? Missgunst? Fürsorglichkeit? Angst? Let’s rather play it save? Ich weiss es nicht.
Was ich weiss, ist, dass ich meine Wochen und Tagen nicht mit langweiligen Inhalten füllen will. Ich will nicht Zeit in einem Büro absitzen, sondern etwas reissen!
Ich liebe es Kuchen zu zaubern.
Ich liebe es kreativ zu sein, mit den Händen Etwas zu erschaffen.
Ich liebe es hart zu arbeiten, für Etwas, dass ich als sinnvoll empfinde.
Ich liebe es, an positiven Orten mit positiven Menschen zu arbeiten.
Den genau dann fühlt sich arbeiten für mich NIE NIE wie arbeiten an! Hier ist also was ich mache: Ich habe vor 5 Monaten die GmbH Grainglow (hier und hier) zusammen mit meinem Partner gegründet. Wir stehen freiwillig jeden Freitag, Samstag und Sonntag um 7:00 auf (einen Wecker brauchen wir nicht, ich glaube wir werden von unseren ideeüberschäumenden Köpfen geweckt;)) Wir plannen, backen, entwerfen, bestellen, liefern aus, diskutieren, schliessen Freundschaften, machen Fehler, treffen nervige Leute, treffen inspirierende Menschen, geben Geld aus für bio Produkte, dass wir eigentlich nicht haben. Aber: Wir LIEBEN UNSERE ARBEIT und das gibt uns extrem viel.
Und in einer Sache bin ich mir sicher: Du kannst diese Sache auch finden und für dich rocken, also #GOFORIT!
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